Ein noch recht junger Beruf ist der Personaldienstleistungskaufmann / die Personaldienstleistungskauffrau. Die Ausbildung ist anspruchsvoll und erfordert Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit und hohe Stressresistenz. Engagement ist gefragt und ohne kommunikative Eigenschaften geht nichts. Wer diese Grundvoraussetzungen mitbringt, darf sich auf ein spannendes Berufsfeld freuen.
Schulabschluss – je höher, desto besser
An schulischen Voraussetzungen muss theoretisch nur ein qualifizierter Hauptschulabschluss mitgebracht werden. Die besten Chancen, als Personaldienstleistungskaufmann eine Ausbildung starten zu können, haben jedoch Bewerber mit Hochschulreife oder Fachabitur. Diese bringen zum einen ein höheres Lebensalter mit. Das ist hilfreich, um sich gegenüber dem aktuellen und zukünftigen Personal behaupten zu können. Zum anderen verfügen Bewerber, die einen höheren Schulabschluss haben, bereits über vertiefte Kenntnisse in wichtigen Fächern.
- In Deutsch ist eine gute schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit wichtig, damit Personalgespräche geführt und Verträge entworfen werden können.
- Wer Wirtschaft und Recht schon als Unterrichtsfach hatte, erfasst den umfangreichen Lehrstoff leichter.
- Mathematik und Informatik sind dann erforderlich, wenn es gilt Arbeitspläne, Abrechnungen und Kalkulationen zu erstellen.
- Englisch und weitere Fremdsprachen sind zur Kommunikation mit Bewerbern und zur Informationsbildung von Vorteil.
Speditionskaufmann Ausbildung – Voraussetzungen
Damit ein Personaldienstleistungskaufmann seine Ausbildung mit Freude und gutem Erfolg absolvieren kann, sollte er die persönlichen Voraussetzungen erfüllen:
- Belastbarkeit ist für diese Berufswahl unumgänglich.
- Kommunikationsfähigkeit und ein ausgeglichenes Wesen sind ebenfalls eine Grundvoraussetzung.
- Ein Personaldienstleistungskaufmann in Ausbildung muss Einsatzbereitschaft zeigen,
- konfliktfähig sein und
- flexibel auf wechselnde Anforderungen reagieren können.
- Eine selbstständige Arbeitsweise wird ebenfalls erwartet.
Ausbildungsvergütung und -dauer
Das erforderliche Fachwissen wird in diesem Beruf meist dual vermittelt. Ausbildungsbetrieb und Berufsschule teilen sich diese Aufgabe. Die Möglichkeit zur schulischen Ausbildung ist ebenfalls gegeben. Allerdings entfällt hier eine Ausbildungsvergütung. Eine einheitliche Regelung für die Vergütung gibt es für künftige Personaldienstleistungskaufleute nicht. Ist ein Betrieb einer Gewerkschaft angeschlossen, so gelten deren Verträge.
In etwa darf aber mit folgenden Beträgen gerechnet werden:
- im 1. Ausbildungsjahr 500 – 600 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr 550 – 650 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr 600 – 700 Euro
Zwar sind für einen Personaldienstleistungskaufmann zur Ausbildung drei Jahre vorgesehen, die aber auf Antrag verkürzt werden können. Diese Möglichkeit hängt von der Vorbildung ab.
Berufsschulwissen für den Personaldienstleistungskaufmann
Es ist ein umfangreicher Lehrinhalt, den ein Personaldienstleistungskaufmann in Ausbildung bewältigen muss.
Der schulische Schwerpunkt liegt hier auf den kaufmännischen Fächern, auf Deutsch, Recht, Wirtschaft und Sozialkunde sowie den berufsspezifischen Themen. Hierzu gehören unter anderem Personalsachbearbeitung, Personalführung und -förderung und die Vermarktung von Personaldienstleistungen. Wie berufsbezogene Projekte geplant, durchgeführt und ausgewertet werden, steht ebenfalls auf dem Lehrplan.
Die Ausbildung im Betrieb
Im Betrieb wird dem künftigen Personaldienstleistungskaufmann vermittelt:
- wie Personalakten zu führen sind,
- Arbeitsnachweise,
- Fehl- und Urlaubstage dokumentiert werden und
- wie mit persönlichen Daten umgegangen werden muss.
- Er lernt, wie man Bewerber akquiriert,
- Bewerbungsschreiben und Bewerberprofile auswertet und Einstellungsgespräche führt.
- Arbeitsvermittlung,
- Arbeitnehmerüberlassung und Arbeitsverträge sind ebenfalls Ausbildungsthemen.
- Statistiken wollen erstellt sein,
- Arbeitspläne entworfen,
- Zielvereinbarungen getroffen und
- Konfliktsituationen analysiert und geklärt werden.
Einstieg und Weiterbildung
Bei vielseitigen Aufgabenbereichen, die ein Personaldienstleistungskaufmann als Ausbildung bekommt, sind Weiterbildungen wichtig.
- Das normale Einstiegsgehalt liegt bei durchschnittlich 2.000 Euro brutto.
- Mehr Qualifikation bringt mehr Einkommen und bessere Aufstiegschancen.
- Fachkurse für Fremdsprachen können absolviert werden
- der Fachwirt oder Betriebswirt für Personalwirtschaft erworben werden.
Bringt ein Personaldienstleistungskaufmann in Ausbildung Hochschulreife mit, kann er in den Studienfächern:
- Personalmanagement oder
- Betriebswirtschaft den Bachelor erwerben.
Eine gute Position in Personalberatungsunternehmen, in der Wirtschaft oder Dienstleistungsunternehmen winkt.
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