Mitarbeiterführung

Führungsstile

Führungsstile
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Führungsstile bezeichnen die Art und Weise, wie Vorgesetzte sich gegenüber ihren untergebenen Mitarbeitern verhalten. Dabei gibt es eine Reihe von Führungsstilen, die meist mit der Person des Vorgesetzten oder auch mit dem Unternehmen als Gesamtheit etwas zu tun haben. Die Art des Führungsstils bestimmt maßgeblich das Arbeitsklima im Unternehmen und hat damit direkten Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit.

Die wichtigsten Führungsstile im Überblick

Die Führungsstile lassen sich zunächst in drei Gruppen grob unterscheiden und zwar in den demokratischen, den autoritären sowie den Laissez-faire Führungsstil.

  • Beim demokratischen Führungsstil wirken die Mitarbeiter an allen Entscheidungen mit.
  • Der autoritäre Führungsstil billigt ihnen dagegen keine Mitwirkung zu, der Vorgesetzte führt und bestimmt uneingeschränkt selbst.
  • Der Laissez-faire Führungsstil ist der goldene Mittelweg, die Geführten können in ihren Entscheidungen weitgehend allein vorgehen.

Zusätzlich zu den genannten drei Hauptformen der Führungsstile haben sich weitere Unterformen entwickelt. Die weiteren Führungsstile kurz vorgestellt.

Führungsstile in der Übersicht:

  • situativer Führungsstil: Der situative Führungsstil beruht auf dem Prinzip, dass jeder Mitarbeiter entsprechend seines Reifegrades geführt wird.
  • kooperativer Führungsstil: Beim kooperativen Führungsstil arbeiten Vorgesetzter und Untergebener bei der Entwicklung von Ideen und deren Umsetzung eng zusammen.
  • partizipativer Führungsstil: Der partizipative Führungsstil funktioniert ähnlich wie der kooperative und ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre eigenen Ideen und Lösungsvorschläge aktiv mit einzubringen. Er ist besonders für qualifizierte Untergebene empfehlenswert.
  • patriarchischer Führungsstil: Dagegen beschränkt sich der patriarchische Führungsstil ganz auf die väterliche Führung durch den Vorgesetzten. Er tritt sowohl autoritär als auch gütig auf und ist für die Untergebenen auch bei privaten Belangen ein Ansprechpartner.
  • autokratischer Führungsstil: Der autokratische Führungsstil verleiht dem Vorgesetzten in seinem Wirkungsbereich uneingeschränkte Macht und verpflichtet die Untergebenen zu unbedingtem Gehorsam.

 

Führungskräfte-Seminare bereiten auf die Zeit als Führungskraft vor

Bildungsträger bieten eine Vielzahl an speziellen Seminaren an, in denen die Führungskräfte von morgen die notwendigen Führungsinstrumente und -strategien für ihre neue Aufgabe erlernen können. Meist legt die Geschäftsleitung bereits bei der Bestimmung neuer Führungskräfte fest, dass diese ein Führungskräfte-Seminar besuchen müssen. Neben einer Standortbestimmung der individuellen Führungskraft werden in den Seminaren die Grundlagen zur Entwicklung des eigenen Führungsstils gelegt sowie die richtige Kommunikation mit den Untergebenen trainiert. Dazu kommt das Erlernen entsprechender Strategien in schwierigen Situationen oder auch bei Vorbehalten der Untergebenen in Bezug auf Lösungen für Arbeitsaufgaben.

Die Auswahl der Führungskräfte obliegt der Geschäftsführung

Wer als Führungskraft in einem Unternehmen eingesetzt wird, darüber entscheidet in den meisten Fällen die Geschäftsleitung. Schließlich müssen die Führungskräfte – entsprechend ihrer Funktion – die Unternehmensziele auch umsetzen und erreichen. Dabei können die Führungskräfte aus den eigenen Reihen gefördert und in die Position berufen werden. Oder sie werden extern über Ausschreibungen oder Headhunter gesucht. Nicht selten ist für die Berufung einer Führungskraft auch ein Geschäftsführungs- oder Vorstandsbeschluss erforderlich. Wird später deren fachliche oder persönliche Eignung als ungenügend erachtet, können die Führungskräfte nur durch Beschluss von ihrer Aufgabe entbunden werden.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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