In Zeiten von Sars-Covid-19 stehen viele Auszubildende und angehende Auszubildende vor einem echten Problem. Denn die Informationslage ist dünn und niemand kann genau sagen, wie in Zeiten von Corona die Ausbildung begonnen oder weitergeführt werden kann. Wir geben einen knappen Überblick über die aktuellen Probleme und einen Ausblick auf die verschiedenen Möglichkeiten während der Krise.
Covid-19 hat das gesamte Leben in Deutschland auf den Kopf gestellt. Viele Unternehmen müssen verzweifelt um die eigene Existenz kämpfen und haben dementsprechend wenig Aufmerksamkeit für die Belange der Auszubildenden über. Doch auch während der Corona-Krise muss die Ausbildung der Auszubildenden gewahrt bleiben. Denn diese bilden nicht nur das Rückgrat vieler Unternehmen, sondern sind auch für deren zukünftige Entwicklungen wichtig. Zudem müssen auch in schwierigen Zeiten die Aufgaben eines Ausbildungsbetriebs weiterhin gewährleistet werden. Doch allein das Thema Berufsschule und Corona sorgt für erhebliche Probleme.
Praktisch alle Berufsschulen haben zur Zeit geschlossen und sollen erst nach und nach ab dem 04.05.2020 wieder öffnen. Dabei müssen diese Schulen besonders vorsichtig sein, damit keine neue Welle an Infektionen entsteht. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass ein regulärer Schulbetrieb in den meisten Berufsschulen erst einmal nicht möglich sein wird. Damit die Auszubildenden trotz Corona ihre Ausbildung vollständig erhalten können, haben einige der Berufsschulen bereits digitale Unterrichtsmethoden geschaffen oder den Berufsschülern passende Aufgaben zum Selbststudium mitgegeben.
Ein weiterer und wichtiger Punkt für viele Auszubildende ist die Situation der Ausbildungs-Prüfungen in Zeiten von Covid-19. Auch hier hat Corona die Ausbildung wild durcheinandergewürfelt und zu einigen Problemen geführt. Wichtig ist, dass die Ausbildungsbetriebe und auch die Berufsschulen frühzeitig informieren, in welchem Rahmen und in welchem Umfang die ausstehenden Prüfungen abgeschlossen werden können. Da ab Anfang Mai in den verschiedenen Bundesländern auch Schulprüfungen wie das Abitur und andere Abschlussprüfungen wieder möglich sein sollen, werden wohl auch Auszubildende die notwendigen Prüfungen abschließen können.
Wer aktuell auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, sieht sich einem riesigen Problem gegenüber. Denn viele Betriebe kämpfen aktuell um ihre wirtschaftliche Existenz, sind geschlossen oder befinden sich in Kurzarbeit. Da noch nicht abzusehen ist, wann sich die Situation rund um Sars-Covid-19 verbessert, kann es auf dem Ausbildungsmarkt schwierig werden. Ob während Corona eine Ausbildung überhaupt angefangen kann, steht in vielen Branchen noch nicht fest. Die Zeit bis zum Sommer wird erst zeigen, wie gut Deutschland und damit auch Deutschlands Wirtschaft in der Lage sein wird, mit der neuen Realität umzugehen.
Wenn ein angehender Auszubildender bereits einen Ausbildungsvertrag in der Tasche hat, muss dieser sich trotz Corona wenig Sorgen um seine Ausbildung machen. Denn solange der Vertrag gültig ist, wird er, wie auch immer, trotz Corona mit der Ausbildung beginnen können. Einzige Gefahr könnte sein, dass der Ausbildungsbetrieb die Schließungen oder die Kurzarbeit nicht bewältigen konnte und somit schließen muss. Allerdings hat die Bundesregierung ein erhebliches Konjunktur- und Rettungspaket geschnürt und somit dazu beigetragen, viele Betriebe zu stabilisieren. Zudem soll es ab Mai 2020 zu ersten Lockerungen und Neuöffnungen kommen, sodass sich viele Betriebe wieder dem normalen Geschäft widmen können. Die Zeit von Corona mag für die Ausbildung besonders spannend werden und viele Herausforderungen mit sich bringen, doch bisher scheint Deutschland in der Bewältigung dieser Krise besonders gut aufgestellt zu sein.
Viele Betriebe haben aktuell Kurzarbeit angemeldet. Für die Auszubildenden gilt diese Regelung allerdings nicht, da diese nicht in Kurzarbeit geschickt werden können. Auch bei Corona soll die Ausbildung so gut es nur geht fortgeführt werden. Das mag bei einigen Betrieben schwierig sein, in anderen Branchen übernehmen aktuell die Auszubildenden aus diesem Grund einen großen Teil der Arbeit. Vor allem dann, wenn die Berufsschulen geschlossen haben, verbringen die Auszubildenden in der Regel die gesamte Arbeitswoche im Betrieb und beschäftigen sich mit den verschiedenen Aufgaben. Vor allen bei Corona während der Ausbildung gilt es den Schutz der Auszubildenden besonders gut zu überwachen. Hier sind die Arbeitgeber gefragt, welche einen guten Schutz vor Ansteckung, beispielsweise durch Schutzausrüstung und passende Arbeitsstätten bewerkstelligen müssen.
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