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Die Ausbildung zum Industriemechaniker

Wer gerne an großen Geräten und Industrieanlagen arbeiten möchte und die Freiheit der handwerklichen Beschäftigung sucht, wählt in vielen Fällen die Ausbildung zum Industriemechaniker. Dieser, immer noch männlich dominierte Bereich steht allerdings auch der Damenwelt offen und freut sich über jede neue Auszubildende in diesem Berufszweig. Handwerkliches Geschick und ein hohes Interesse an Technik und deren Funktionalität ist wichtiger als das Geschlecht der Auszubildenden.

Die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Industriemechaniker

Für diese Ausbildung wird ein mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Hierbei sollten vor allem die Fächer Mathematik und Physik mit guten Noten abgeschlossen werden, doch auch Kenntnisse im Bereich Englisch können auf Dauer von Vorteil sein, da man sich als ausgebildeter Industriemechaniker rund um den Globus eine passende Beschäftigung suchen kann. Darüber hinaus sind logisches Denken und eine handwerkliche Begabung für angehende Mechaniker in der Industrie besonders wertvoll und können bei der Bewerbung um den Ausbildungsplatz für einen enormen Vorteil sorgen. Eine gewisse körperliche Robustheit ist für diese Ausbildung ebenfalls zu empfehlen, da die Arbeitsstätten oftmals in großen und lauten Werkshallen und Werkstätten liegen. Wer bei zu viel Lärm nicht arbeiten kann, ist für diesen Beruf oftmals nur in Ausnahmen geeignet.

Der Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung zum Industriemechaniker dauert 3 1/2 Jahre und besteht sowohl aus dem Besuch der Berufsschule, als auch aus der praktischen Erfahrung innerhalb des Ausbildungsbetriebes. Auch wenn die Ausbildung keinerlei Spezialisierung beinhaltet, müssen sich die Auszubildende innerhalb ihrer Ausbildung zumindest in einem der vier Fachbereiche stärker involvieren. Diese wären: Feingerätebau , Maschinen- und Anlagenbau, Produktionstechnik und Instandhaltung. Je nach eigenem Interesse und gewähltem Ausbildungsbetrieb können so unterschiedliche Aspekte des Berufes näher kennen gelernt werden. Nach dem 2. Ausbildungsjahr müssen die angehenden Mechaniker bereits einen Teil ihrer Abschlussprüfung ablegen, unter anderem eine praktische Übungsaufgabe und sowohl mündliche, als auch schriftliche Prüfungen.
Am Ende der Ausbildung steht dann die endgültige Abschlussprüfung, während der die angehenden Mechaniker einen kompletten betrieblichen Arbeitsauftrag selbstständig organisieren und in einem Fachgespräch erläutern müssen. Die Ausbildungsvergütung liegt in diesem Bereich in Relation gesehen recht hoch, so dass Auszubildende bereits im ersten Lehrjahr knapp 800 Euro und im letzten Jahr bis zu 950 Euro verdienen. Damit liegt die Ausbildungsvergütung in diesem Bereich auf einem sehr hohen Level, was ebenfalls viele Jugendliche in Versuchung führt, diesen Beruf zu ergreifen.

Der Beruf des Industriemechanikers

Nach der Ausbildung stehen dem frisch ausgebildeten Industriemechaniker verschiedene Möglichkeiten offen. Neben verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten zum Techniker oder Meister kann auch ein entsprechendes Studium an die Ausbildung angeschlossen werden. Wer sich hingegen entscheidet, zunächst einmal in seinem Berufsfeld tätig zu werden, kann unter einer Vielzahl an Arbeitgebern in der Regel auswählen. Ein entsprechend guter Abschluss vorausgesetzt, kann ein solcher Mechaniker in praktisch allen Unternehmen der Klein- und Großindustrie eine Anstellung finden. Dabei ist das Tätigkeitsfeld äußerst vielfältig und variiert von der Wartung und Pflege großer Industriemaschinen, bis zur Fertigung neuer Einzelteile oder Komponenten im Bereich der Feinmechanik. Je nach Firma und genutztem Maschinenpark gestaltet sich der Arbeitsalltag als Industriemechaniker oftmals spannend und abwechslungsreich. Besonders ungebundene Mitarbeiter werden oftmals bei verschiedenen Montagetätigkeiten eingesetzt, so dass, je nach Unternehmen, auch Aufträge außerhalb Deutschlands warten können.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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