Wer über eine gewisse Zahlenaffinität und eine gute Kommunikationsfähigkeit verfügt, sollte eine Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann in Erwägung ziehen.
Dieser Beruf überzeugt dabei nicht nur durch seine hohe Sicherheit, sondern auch durch die hohe Abwechslung innerhalb des Berufsfeldes und der exzelenten Weiterbildungsmöglichkeiten.
Wer eine Ausbildung im Bereich des Bankwesens anstrebt, sollte einige Voraussetzungen erfüllen. Zwar ist die offizielle Regelung, dass ein guter bis sehr guter Realschulabschluss für diese Ausbildung ausreicht, doch besonders in diesem Bereich ist die Konkurrenz durch interessierte Abiturienten besonders hoch. Wer über ein Abitur verfügt, wird sich auf jeden Fall deutlich leichter tun, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden.
Die wichtigsten Zeugnisnoten für eine angehende Bankkauffrau sind hierbei vor allem im Bereich Deutsch und Mathematik zu finden, da diese Fertigkeiten im Bankwesen besonders gefordert sind. Darüber hinaus sollten die Auszubildenden über ein ansprechendes, gepflegtes Äußeres und gute Umgangsformen verfügen. Ein einwandfreier Leumund, also ein sauberes Führungszeugnis werden hier ebenfalls selbstverständlich vorausgesetzt. Die Eignung der Kandidaten wird hierbei oftmals nicht nur durch entsprechende Bewerbungsgespräche, sondern auch durch die Teilnahme an Assessment-Centern überprüft. Dies ist wichtig, da die Auszubildenden viel im direkten Kundenkontakt beschäftigt sein werden.
Die Ausbildung zur Bankkauffrau dauert drei Jahre und ist im dualen System organisiert. Dies bedeutet, dass die Auszubildenden sowohl in ihrem Ausbildungsbetrieb, als auch in der Berufsschule tätig sein werden. Die Arbeitszeiten entsprechen dabei den normalen Banköffnungszeiten. Während der Ausbildung wird in der Berufsschule das theoretische Wissen vermittelt, was anschließend im Ausbildungsbetrieb zur Anwendung gebracht werden soll. Dazu gehören neben den finanztechnischen Fachtermini und Berechnungsgrundlagen auch die Grundzüge der Kundenberatung und Kundenkommunikation, da diese einen großen Teil der Arbeitszeit ausmachen werden.
Der Verdienst während der Ausbildung ist hierbei nicht zu verachten und beginnt im ersten Ausbildungsjahr ca. 766 Euro pro Monat. Dies steigert sich im dritten Ausbildungsjahr bis auf 885 Euro. Das Einstiegsgehalt für ausgebildete Fachkräfte liegt allerdings deutlich höher, so dass nach Beendigung der Ausbildung ein Einstiegsgehalt von 2100 Euro die Regel ist. Bei entsprechend guten Abschlüssen kann dieser Betrag aber auch deutlich höher ausfallen.
Ist die Ausbildung abgeschlossen, kann der Beruf in den verschiedenen Banken und Kredithäusern ergriffen werden. Hierbei steht zwar vor allem die Kundenberatung und der Verkauf von Bankgeschäften im Vordergrund, doch auch im theoretischen Bereich finden sich verschiedenste Tätigkeiten. Sowohl die Bewertung und Vergabe von Krediten, als auch die Vermögensanlage muss kalkuliert und berechnet werden. So überzeugt die Tätigkeit besonders durch ihre hohe Abwechslung und die ständig wechselnden Ansprüche.
Viele Banken bieten ihren Beschäftigten eigene Stipendien und Studienmöglichkeiten an, um neben dem Beruf die eigene Weiterbildung betreiben zu können. Wer entsprechend engagiert auftritt und durch Leistung überzeugt, wird von den Arbeitgebern oftmals bei einer solchen Weiterbildung gefördert. So kann der Abschluss als Bankfachwirt zumeist über interne Akademien erworben werden, während ein weiterführendes Studium zum Betriebswirt in der Regel über eine in der Nähe liegende Universität erfolgt. Die Zukunftschancen in diesem Berufsbild sind jedoch enorm hoch, so dass mit einem guten Abschluss die Möglichkeiten enorm sind.
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