Sind Sie auf der Suche nach gutem und qualifiziertem Personal? Dann setzen Sie sich mit Ihrem Arbeitgeber-Bild auseinander! Je positiver ein Unternehmen von außen wahrgenommen wird, desto mehr qualifizierte Bewerber zieht es an. Denken Sie an Arbeitgeber wie Google, die für ihre extreme Mitarbeiter-Wertschätzung sowie zahlreiche Benefits bekannt sind. Dank des überaus positiven Arbeitgeber-Bilds wird Google als attraktives Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt eingeschätzt.
Das Arbeitgeber-Bild (auch Employer Brand), das ein Unternehmen selbst von sich entwirft, ist Teil der Corporate Identity, dem übergreifenden Selbstbild des Unternehmens. Beide Bilder bzw. Images müssen miteinander in Einklang stehen. Und das, obwohl die Corporate Identity eigentlich eher in Marketing und Vertrieb, die Employer Brand hingegen in den Human Resources angesiedelt ist.
Eine gelungene Umsetzung und Verbindung beider Bilder kann in der Personalbeschaffung echte Erfolge erzielen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.
Der Marketingbegriff Corporate Identity, oft mit CI abgekürzt, kommt aus dem Englischen und kann mit konsistente Unternehmensidentität übersetzt werden. Es handelt sich um das Selbstbild eines Unternehmens bzw. um ein Fremdbild, welches das Unternehmen im Rahmen seiner Public Relations gerne hätte. Das Ziel: die klare Abhebung von anderen Marktteilnehmern im permanenten Wettbewerb. Die Corporate Identity umfasst die Gesamtheit der Merkmale, welche ein Business kennzeichnen und von anderen unterscheiden.
Auch am Arbeitsmarkt und in der Personalbeschaffung ist es notwendig, sich von der Konkurrenz abzuheben. Um sich vorteilhaft zu positionieren, müssen Sie sich eine positive Arbeitgeber-Marke, also eine gute Employer Brand schaffen. Denn eine attraktive Marke weckt das Interesse potentieller Bewerber und lockt qualifizierte Talente an. Aber auch die bestehenden Mitarbeiter können sich im Optimalfall mit der Employer Brand des eigenen Unternehmens identifizieren und bauen so eine noch engere Bindung zu ihrem Arbeitgeber auf.
Sowohl künftigen als auch aktuellen Beschäftigten wird durch zielgerichtetes Employer Branding klar, welchen Nutzen Sie aus ihrem Beschäftigungsverhältnis ziehen können – beispielsweise besondere Flexibilität oder ein sehr attraktives Gehalt. Mit einer Arbeitgebermarke schärfen Sie Ihr Profil als Arbeitgeber und somit einen Teil Ihrer Corporate Identity.
Um im Zuge der Personalbeschaffung eine positive Employer Brand zu kreieren, ist es notwendig, sich mit der eigenen Corporate Identity auseinanderzusetzen. Denn diese wird meist in den Anfängen des Unternehmens durch Geschäftsführung, Vertrieb und Marketing definiert und dient der Arbeitgebermarke nachfolgend als Grundlage.
Die in der CI vorab festgelegten Kommunikations- und Handlungsweisen sollten sich in jedem Fall auch in der Arbeitgebermarke widerspiegeln, um ein ganzheitliches Bild zu erhalten. Das hat zum einen den Vorteil einer guten Orientierung bei der Employer Brand Erstellung, zum zweiten allerdings den Nachteil, dass letztere sehr eingeschränkt ist und kaum kreative Spielräume bleiben.
Im Employer Branding zeigt sich, wie authentisch und glaubwürdig die unternehmenseigene Corporate Identity ist. Die Arbeitgebermarke und somit auch die CI werden immer wieder durch Bewerber aber auch durch die eigene Belegschaft herausgefordert. Stimmen die in der Arbeitgebermarke definierten Unternehmensmerkmale nicht mit der Realität überein, wird das bestehenden Mitarbeitern sowie neuen Kollegen in der Probezeit früher oder später (negativ) auffallen.
Es ist also entscheidend, sich bei der Entwicklung des eigenen Selbstbildes auch am Fremdbild (Corporate Image) des Unternehmens zu orientieren. Dabei helfen unter anderem:
Erst wenn Fremd- und Selbstbild angeglichen sind, entsteht eine glaubwürdige Arbeitgebermarke, die bei der Personalbeschaffung langfristigen Nutzen bringt.
Versuchen Sie zunächst, die Ursachen ausfindet zu machen. Warum nehmen Mitarbeiter und Kunden Ihr Unternehmen anders wahr, als es das Selbstbild vorgibt? Wenn Sie die Gründe gefunden haben, setzen Sie hier an und versuchen Sie, die betreffenden Strukturen anzupassen.
Statt ein negatives Corporate Image zu ignorieren, sollten Sie es als Chance sehen, Ihre Corporate Identity weiter zu optimieren und eine authentische Arbeitgebermarke zu entwickeln. Denn Sie wollen gute Mitarbeiter schließlich nicht nur finden, sondern auch halten.
Die Corporate Identity spielt eine entscheidende Rolle in der Personalbeschaffung, da ein Unternehmen sich erst im Klaren über sein Selbstbild sein muss, bevor es eine attraktive Arbeitgebermarke entwickeln kann, die mit eben diesem Selbstbild harmoniert.
Wichtig ist, wie glaubhaft die Corporate Identity die echte Unternehmenskultur und die damit verbundenen Werte widerspiegelt. Denn eine authentische Corporate Identity und die Employer Brand haben gemeinsam, dass sie von innen heraus entwickelt werden müssen, um auf Dauer glaubwürdig zu sein.
Auf diese Weise wird die Corporate Identity die Prozesse in der Personalbeschaffung nachhaltig stärken.
Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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