Der Fachkräftemangel ist real und betrifft inzwischen fast alle Bereiche von Industrie, Handel und Forschung. Unter anderem die IT-Branche zeigt auf: Es gibt so wenig spezialisierte Arbeiter, dass diese sich den Job aussuchen können. Dadurch werden alte Strukturen verschoben und Unternehmen sind genötigt neue unkonventionelle Wege zu beschreiten, wenn sie ihre Leerstellen zukünftig besetzen wollen. Eine dieser neuen Möglichkeiten ist das Inbound Marketing. Was verbirgt sich dahinter? Und vor allem: Was hat es mit Personalgewinnung zu tun?
Unter dem Begriff „Inbound Marketing“ versteht man eine moderne Marketing-Methode, die den Gegenpol zum Outbound Marketing darstellt. Es geht darum, Interessierte durch relevante und hilfreiche Inhalte auf ein Unternehmen aufmerksam zu machen, um sie schließlich an die Marke zu binden. Der entsprechende Content wird über das Internet in Form von Blogs, E-Books, Videos, Podcasts oder ähnlichen Medien verbreitet. Mittels Inbound Marketing werden Maßnahmen konzipiert, die über die Online-Kanäle verbreitet werden. Allerdings wird in seltenen Fällen auch die Presse, in Form von Gastbeiträgen, bemüht. Eine gelungene Gedankenstütze beim Konsumenten können gelungene Werbegeschenke sein. Nutzt er diese oft im Alltag, wie zum Beispiel einen mit dem Unternehmenskontakt bedruckten USB-Sticks, wird der Konsument die Firma unbewusst auch als erste Anlaufstelle bei der Informationsbeschaffung aufsuchen.
In der heutigen Zeit, dank Web 2.0 und Social Media, hat sich das Medien-, Kauf- und Konsumverhalten der Konsumenten vollkommen verändert. Vor einem Kauf ist es üblich, sich online mittels Testbericht und Bewertungen zu informieren. Diese sind ungeschönt und ehrlich. Blumige Werbebotschaften können dagegen nicht mehr oder nur noch in einem sehr kleinen Wirkkreis ankommen. Ebenso hat sich die Aufmerksamkeitspanne extrem verkürzt.
Beim Inbound Marketing ist man sich dieser Punkte bewusst und schafft so einen Nutzen. Durch die Marketingstrategie werden gute Inhalte, die einfach geschrieben sind und Antworten auf echte Fragen liefern, verbreitet. So gelingt es Unternehmen Vertrauen aufzubauen. Hintergrund des Ganzen ist eine entsprechende Nutzeranalyse. Auf Grundlage dieser werden Bedürfnisse ermittelt und die Konsumenten schließlich mit befriedigenden Services sowie Informationen versorgt.
Das Suchverhalten in Bezug auf benötigte Informationen und die kritische Betrachtung von erhaltenen (Werbe-)Informationen dringen bis in den Bereich der Jobsuche vor. Das bedeutet, dass Bewerber sich, bevor sie einem Unternehmen ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, genau über die Firma informieren. Sie durchsuchen den Internetauftritt (auch Social Media) nach relevanten Informationen, lesen in Arbeitgeber-Bewertungsportalen wie kununu und versuchen in ihrem Netzwerk von einem persönlichen Kontakt weitere Auskünfte zu beschaffen.
Genau hier muss ein Unternehmen an- und einsetzen! Arbeitgeber müssen im Sinne des Inbound Marketings auf ihren Plattformen relevanten Content bereitstellen. So können sie für sich auch die Frage nach „Wie beschafft man Personal?“ beantworten. Die Strategie der auch Inbound Recruiting genannten Methode ist einfach: Dank ausgewählter, hilfreicher und wirklich gesuchter Inhalte werden Talente angezogen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es besonders lohnenswert folgende Bereiche im Inbound-Sinne zu überarbeiten:
Aktuell ist die Stellenlandschaft vom Bewerbermarkt geprägt. Arbeitssuchende können sich ihre Jobs also aussuchen, daher ist es besonders wichtig bei Arbeitnehmern positiv im Gedächtnis verankert zu sein. Das schafft man durch folgende Effekte des Inbound Marketings bzw. Recruitings:
Inbound Marketing hat folglich keine Nachteile für Unternehmen. Zu Beginn müssen zwar Inhalte geschaffen und überarbeitet werden, wodurch Mehrarbeit entsteht, doch langfristig können Arbeitgeber davon nur profitieren.
Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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