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Dass Unternehmen einen Praktikumsplatz anbieten, hat Vorteile für das Unternehmen selbst und für die Praktikanten. Einer dieser Vorteile ist, dass die Vergabe von Praktikumsplätzen an Praktikanten als Form der Mitarbeitergewinnung genutzt wird. Welche Praktika es gibt, welche Vorteile Unternehmen und Praktikanten haben und worauf Unternehmen bei der Vergabe achten sollten – wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Praktikanten einstellen ist eine Form der Mitarbeitergewinnung, um einen Pool an künftigen potenziellen Mitarbeitern aufzubauen. Umgekehrt können sich Praktikanten einen ersten Eindruck von einem bestimmten Berufsfeld und von einem Unternehmen verschaffen. Welche Gründe gibt es für Unternehmen noch, Praktikanten einzustellen, und welchen Nutzen haben Praktikanten?
Es gibt viele Gründe, warum Unternehmen Praktikumsplätze anbieten und Praktikanten einstellen. Einer der Hauptgründe sind Praktikanten als Form der Mitarbeitergewinnung und die damit verbundene Nachwuchssicherung. Gleichzeitig leisten Praktikanten mit ihrer Arbeitskraft wertvolle Unterstützung und entlasten Mitarbeiter. Praktikanten bringen neue Sichtweisen und neuen Schwung und steigern die Reputation der Unternehmensmarke.
Wenn Sie bereits Praktikanten als Form der Mitarbeitergewinnung beschäftigen oder darüber nachdenken, sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen.
Bezüglich der Arbeitszeit gelten für Praktikanten folgende Regeln:
Die Arbeit an Samstagen und Sonntagen ist grundsätzlich verboten. Ausnahmen gibt es im Gesundheitswesen, in Bäckereien und im Friseurhandwerk, wobei eine Freistellung an einem Wochentag erfolgen muss.
Praktikanten haben Anspruch auf Mindestlohn, wenn es sich um ein freiwilliges Praktikum handelt und mehr als drei Monate dauert. Der Mindestlohn liegt seit dem 1. Januar 2019 bei 9,19 Euro pro Stunde. Anderes gilt für das Pflichtpraktikum, bei dem kein gesetzlicher Vergütungsanspruch besteht, sodass die Bezahlung im Ermessen des Unternehmens liegt. Im Gegensatz zu Pflichtpraktika müssen freiwillige Praktikanten Sozialversicherungsbeiträge leisten. Das durchschnittliche Gehalt für ein Praktikum liegt bei 1.098,67 Euro. Während das Pflichtpraktikum mit durchschnittlich 940 Euro vergütet wird, wird das freiwillige Praktikum mit durchschnittlich 1.239,75 Euro entlohnt (Quelle: https://www.praktikum.info/karrieremagazin/gehalt/praktikum-gehalt).
Differenziert wird zwischen Pflichtpraktikum und freiwilligem Praktikum. Von der jeweiligen Praktikumsart sind die Rahmenbedingungen abhängig.
Für beide Seiten ist es empfehlenswert, einen Arbeitsvertrag aufzusetzen, in dem die Rechte und Pflichten von Arbeitgeber und Praktikant schriftlich festgehalten werden. Zu den wichtigsten Inhalten gehören die Dauer des Praktikums, die Arbeitszeiten, die Aufgabengebiete, die Vergütung, Urlaubstage und Regelungen für den Krankheitsfall sowie eine Verschwiegenheitsklausel über Unternehmensinterna.
Die Art des Praktikums entscheidet über den Ablauf und die Zielsetzung, die nur erreicht werden kann, wenn die Rahmenbedingungen im Unternehmen stimmen und die notwendigen Arbeitsmittel und Informationsmaterialien zur Verfügung stehen. Die relevanten Abteilungen beziehungsweise Arbeitsbereiche planen die Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten, wobei ein Ablaufplan als Planungsgrundlage und Zielkontrolle dient. Außerdem wird ein Betreuer für die Zeit des Praktikums festgelegt. Wichtig ist, dass zu Beginn des Praktikums ein Betriebsrundgang sowie die Durchführung aller Sicherheits- und Gesundheitsunterweisungen stattfinden.
Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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