Personalbeschaffung

5 Tipps für den erfolgreichen Onboarding-Prozess

Mit diesen Tipps schaffen Sie einen erfolgreichen Onboarding-Prozess
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Qualifizierte und fachkundige Mitarbeiter sind der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg. Insbesondere in einem sich aufgrund der Digitalisierung immer schneller wandelnden Marktumfeld erlangt die Gewinnung von motiviertem Personal rasant an Bedeutung. Nach erfolgreicher Beendigung des Assessment-Center beginnt für die Personalverantwortlichen die eigentliche Herausforderung – die Integration der neuen Mitarbeiter in die bestehenden betrieblichen Strukturen. Was es beim Onboarding-Prozess zu beachten gilt, damit die zielgerichtete Aufnahme der Beschäftigten gelingt, wird in der folgenden Abhandlung thematisiert.

Organisatorisches

Zunächst ist es geboten, das Ankommen der Neueinstellungen gründlich vorzubereiten. Das umfasst die rechtzeitige Zusendung des Arbeitsvertrags und aller relevanten Dokumente. Zudem sollte vor dem ersten Arbeitstag das Personalblatt komplett ausgefüllt und zurückgesandt worden sein.
Im Unternehmen selbst ist den Betriebsangehörigen ein Arbeitsplatz zuzuteilen und vorzubereiten. Accounts, Zugangsdaten sowie Berechtigungen müssen erteilt werden. Gegebenenfalls ist der Erwerb zusätzlicher Lizenzen nötig.

Stärkung der Bindung mit dem Arbeitgeber

Von entscheidender Bedeutung ist die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber. Nur so lässt sich qualifiziertes Personal langfristig im Betrieb halten. Bereits vor dem ersten Ankommen sollte den Neuankömmlingen Wertschätzung entgegengebracht und ihnen das Leitbild des Unternehmens verdeutlicht werden.
Das gelingt mit der vorherigen postalischen und elektronischen Zusendung von Arbeitsmitteln und Informationen.
Auch die erste telefonische Kontaktaufnahme seitens des unmittelbaren Vorgesetzten und ein Kennenlerngespräch sind dringend anzuraten.

Das erste Mal im Betrieb

Es hat sich als hilfreich herausgestellt, jedem neuen Angestellten einen direkten Ansprechpartner zuzuweisen. Dies hat vielschichtige Effekte. Hierdurch wird die Integration in das Team signifikant erleichtert. Aufkommende Fragen beispielsweise zu internen und organisatorischen Abläufen können sofort kompetent beantwortet werden. Hierdurch kommen die Neueingestellten nicht in Verlegenheit, bei jeder Unklarheit Vorgesetzte befragen zu müssen. Das Zurückstellen von Nachfragen aus Furcht, inkompetent zu erscheinen, entfällt.
Ferner empfiehlt sich ein Willkommensgespräch, um die Unternehmens- und Arbeitskultur noch einmal abschließend zu definieren. In dieser Konversation besteht die Chance, Zielvereinbarungen zu treffen und darzulegen, was dem Arbeitnehmer und Personalverantwortlichen wichtig ist.
Zur Unterstützung im Onboarding-Prozess gibt es diverse Anbieter von HR-Software, die nicht nur den organisatorischen Aufwand deutlich verringern können, sondern auch speziell im Homeoffice die Kommunikation erleichtern. Dadurch lassen sich in Unternehmen neben finanziellen Einsparungen auch die Transparenz und Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen.

Teambuilding-Maßnahmen

Ein Kollektiv funktioniert nur so gut wie jedes seiner einzelnen Komponenten. Damit das Zusammenspiel im Team reibungslos von Beginn an abläuft, ist ein Kennenlernen der Belegschaft mit den Neuankömmlingen obligatorisch. Solch eine Maßnahme lässt sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren. Exemplarisch kann ein gemeinsames Mittagessen organisiert werden. In der zwanglosen Atmosphäre fällt die erste Kontaktaufnahme deutlich leichter.
Alternativ bietet sich das Verfassen von Steckbriefen mit spannenden Details der einzelnen Mitarbeiter an oder die Installation einer Fotowand an einer frequentierten Örtlichkeit. Gemeinsamkeiten können so entdeckt und Grundlagen für erste außerbetriebliche Gespräche geschaffen werden.

Ziele festlegen und Feedback geben

Im Rahmen der Einarbeitung sind Ziele festzulegen.

  • Welche Aufgaben sollen bis zu welchem Zeitpunkt selbstständig erledigt werden?
  • Mit welcher Methodik werden die Anforderungen bearbeitet?

Überdies ist es geboten, regelmäßig Feedback über die erbrachten Leistungen zu geben. Kurskorrekturen sind somit frühzeitig möglich, Missverständnisse werden vermieden und die Gefahr der Entlassung nach der Probezeit wird minimiert.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.