Wissen verändert sich durch Gesellschaftsstrukturen, Erkenntnisse, Erfindungen und durch ein längeres Leben. Die Bildung endet nicht mit der Schulzeit, denn was heute erlernt wird, kann morgen veraltet sein. Jedes Jahr werden mehrmals Gesetze erneuert, andere abgeschafft und wieder andere reformiert. Justizangestellte wie Staatsanwälte müssen sich rechtzeitig über Erneuerungen und Veränderungen fortbilden. Ebenso Ärzte, die sich den neuesten Forschungsresultaten anpassen müssen. Die Berufssparten sind vielfältig. Es gibt keine Altersgrenze, um seine berufliche Kompetenz in Form von Weiterbildungen zu stärken. Weise wird nur der, der wissbegierig die Welt erkundet.
Dem einen fehlt das Abitur, dem anderen der Bachelor und wieder einem anderen der Hauptschulabschluss. Ganz gleich, auf welchen Bildungsstand Menschen sich befinden, es gibt Lösungen für das Erreichen höherer Ziele. Ein Staat ist abhängig von der Bildungsbereitschaft seiner Bürger. Mit dem Bildungsniveau steigen und fallen die Erträge in der Wirtschaft, das Gesundheitskonzept und auch die Geburtenrate. Wer sein Wissen und geistigen Horizont erweitert, ist nicht auf Kinder angewiesen, die das Leben der Eltern im Alter finanzieren. Wer Defizite bei sich erkennt, erstellt einen Weiterbildungsplan mit Inhalten, um die Wissenslücken zu schließen und altes aufzufrischen, um das eigene Selbstwertgefühl zu steigern.
Das menschliche Gehirn ist eine Art Festplatte. Alles was wir erleben, erlernen und erfahren, wird auf einzelnen Komponenten dieser Festplatte auf verschiedenen Ebenen abgespeichert. Eine Sicherungsfestplatte, die weit über den Überlebensmodus hinausgeht. Wissensdaten werden mit Erfahrungen, Bildern, Tönen und Gerüchen verknüpft. Dadurch sind diese einzelnen Dateien auch dann präsent, wenn wir etwas wahrnehmen, wie den Duft der Rose. Erinnerungen schützen uns vor dem Vergessen. Es gibt Wissenschaftler, die fest davon überzeugt sind, dass durch Bildung Krankheiten wie Alzheimer ihrer Intensität beraubt werden. Die geistige Wahrnehmung des Patienten bleibt dadurch länger erhalten. Wissbegierige Menschen weisen im Beruf deutlich weniger Fehlzeiten auf und gestalten ihr Leben aktiver.
Die Agentur für Arbeit weist Arbeitslose in einem Erstgespräch immer daraufhin, wie wichtig es ist, selbstständig aktiv zu bleiben. In dem Informationsblatt wird von der Pflicht eines Arbeitslosen gesprochen, sowohl festgelegte Beratungstermine als auch Bewerbungen strikt einzuhalten. Das System erinnert an die Schulzeit: Wer seine Hausaufgaben nicht erledigt, muss mit den Konsequenzen leben. Im Fall der Arbeitslosigkeit bedeutet dieses: Reduzierung der Bezüge. Dabei geht es dem Staat keinesfalls um Bevormundung, sondern um die Anregung, dass jeder für seinen geistigen Horizont selbst verantwortlich ist und ein Mensch ohne Arbeit und mit Bildungslücken Hilfe von der Gesellschaft erhält. Dazu gibt es nur eine Gemeinschaftsforderung: Selbstständigkeit.
Wer sich bildet, verliert nicht den Anschluss zur Gesellschaft. In schwierigen Zeiten wenden Freunde sich deutlich weniger von einem ab. Weiterbildung in Zeiten mit geringer Beschäftigung verhindert das Absinken des eigenen Lebensstandards.
Die Kosten für eine Weiterbildungsmaßnahme, um seine berufliche Kompetenz zu stärken, kann vom Arbeitgeber, der Agentur für Arbeit oder/und durch den Arbeitnehmer getragen werden. Bei Beschäftigten gibt es betriebliche Weiterbildungskurse, die von der Geschäftsleitung angeordnet werden, um Prozessabläufe zu verbessern. Bei einer betrieblichen Anordnung werden die Kosten vom Unternehmen gedeckt. Jeder Arbeitnehmer hat zeitgleich das Recht auf eine berufsspezifische und persönliche Fortbildung. Dafür muss ein Angestellter die Eigeninitiative ergreifen und mit der Geschäftsleitung entsprechende Vereinbarungen treffen. Ist die Weiterbildung dem Unternehmen dienlich, so können die Kosten vom Arbeitgeber getragen werden. Weiterbildungen, die am Ende für das Unternehmen nicht von Vorteil sind und somit vom Arbeitnehmer privat finanziert werden müssen, lassen sich bei höheren Summen auch gut über Kredite finanzieren. Hier ist es empfehlenswert sich bei seiner Hausbank oder online durch einen Kreditvergleich über verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildungsfinanzierung zu informieren und somit den passenden Kredit zu finden.
Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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