Das Vorstellungsgespräch

Die Tür zum neuen Job, die sich leider auch ganz schnell wieder schließen kann, wenn sich der Bewerber in den Augen des Personalchefs nicht korrekt verhält. Dabei genügen schon einige wenige Hinweise und Tipps, um das Vorstellungsgespräch erfolgreich über die Bühne zu bringen und als Bewerber zu überzeugen.

Die Vorbereitung entscheidet

Bereits im Vorfeld sollte ein Bewerber sich gut auf das Gespräch vorbereiten. Hierzu gehören zunächst einmal ganz banale Dinge: die Anfahrt planen und zeitlich so im Terminkalender vermerken, dass noch ein Puffer für diverse Hindernisse und Umstände bleibt; die Kleidung heraussuchen und bügeln, sowie die Schuhe putzen. Ganz allgemein gilt, dass die Kleidung förmlich wirken soll, jedoch nicht unbequem sitzen darf, da das dem Bewerber im Gespräch leicht anzumerken ist. Des Weiteren ist es sinnvoll, sich über den potentiellen Arbeitgeber zu informieren: Firmenleitbild, Produktpalette, Image, etc helfen, im Interview die richtigen Antworten zu geben.

Formalia im Vorstellungsgespräch

Im Vorstellungsgespräch kommt es zunächst einmal auf das Auftreten an. Selbstbewusstsein ist hier das A und O. Ein zaghaftes Klopfen oder das Auslassen des eigenen Namens kommt auf keinen Fall gut an. Sich den Namen des Gegenübers einzuprägen und im Gespräch des öfteren zu verwenden ist ebenfalls sinnvoll. Wenn ein Getränk angeboten wird, darf dieses ruhig angenommen werden, solang es sich nicht um etwas alkoholisches handelt. Auch Tabak in jeglicher Form ist Tabu. Im Gespräch sind Floskeln und Füllwörter zu vermeiden. Eine deutliche Aussprache ist wichtig, Gesten können richtig dosiert das Gesagte unterstreichen, sollen aber nicht wie eine Pantomime wirken. Sachlichkeit ist oberstes Gebot, Gefühlsausbrüche sind auf jeden Fall fehl am Platz. Die Körperhaltung sollte offen wirken, Blickkontakt ist ebenfalls notwendig. Soviel zu den äußeren Formalia. Doch WAS gesagt wird, ist ebenso entscheidend.

Inhalte des Vorstellungsgespräches

Als Standard im Vorstellungsgespräch gilt der eigene Lebenslauf. Diesen sollte man in wenigen Sätzen skizzieren können, ohne dabei ständig auf ein Blatt starren zu müssen. Lücken und Ungereimtheiten müssen schlüssig erklärt werden können. Die Frage nach Stärken und Schwächen zählt nicht ohne Grund zu den beliebtesten. So zeigt ein Bewerber, wie selbstreflexiv er ist und ob er ins Unternehmen passt. Wichtig ist hierbei, Schwächen zu nennen, die zu beheben sind oder auch als Stärken ausgelegt werden können. Die Frage, warum man selbst den idealen Bewerber für diese Stelle darstellt, muss man auch triftig beantworten können. Fehlt noch die Gehaltsvorstellung: diese sollte zeigen, dass man sich des eigenen Wertes bewusst ist, jedoch nicht im unrealistischen liegen. Tarifliche Vorgaben sind hier hilfreich. Verhandlung gehört dazu und sollte ebenfalls sachlich geführt werden.

Gewisse Fragen müssen im Vorstellungsgespräch nicht beantwortet werden, beispielsweise zu Fragen der Gesundheit, der Religion, des Kinderwunsches oder der sexuellen Orientierung. Hier steht der Bewerber vor einer Gratwanderung: Stellt der Personalchef diese Fragen, kann es schlecht wirken, sie abzublocken. Allerdings ist eine Antwort auch nicht zwingend vorgeschrieben. Hier sollte höflich aber bestimmt die Antwort abgelehnt werden, ohne dass beim Gegenüber der Eindruck entsteht, etwas verheimlichen zu wollen.

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Werden diese Tipps und Tricks beachtet, kann im Vorstellungsgespräch nicht mehr viel schief gehen. Wichtig ist schlussendlich ein guter, selbstbewusster und doch offener Eindruck, der beim Personalchef zurückbleibt. Hier noch eine hilfreiche Checkliste fürs Vorstellungsgespräch.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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