Mobile Medien wie Laptop und Smartphone machen nicht nur im privaten Bereich unabhängig. Sie ermöglichen auch, dass im Berufsalltag von verschiedenen Plätzen und Räumen auf notwendige Daten und Unterlagen zurückgegriffen werden kann. Das kleine Büro, spartanisch mit Rechner und Regal eingerichtet, weicht immer mehr offenen Räumen. Hier hat man Blickkontakt, mehr Freiraum. Damit aber der Arbeitsablauf anderer Kollegen nicht gestört wird, gehen Firmeninhaber dazu über, spezielle Kommunikationszonen einzurichten.
Im integrierten, aber doch strukturierten Bereich lässt sich zu zweit oder in kleinen Gruppen Wichtiges klären. Projekte entstehen, für Feedbacks und Teambesprechungen sind Kommunikationszonen ebenfalls ideal. Fachleute für Kommunikation sind von der Effizienz dieser eigens geschaffenen Möglichkeiten überzeugt. Sie sehen hier einen Ort, der offen und geschützt zugleich ist. So entsteht eine lockere Atmosphäre, die der Kreativität und Produktivität entgegen kommt. Innerbetrieblich bieten Kommunikationszonen die Chance, dass sich Teilnehmer aus verschiedenen Abteilungen treffen und austauschen können. Kein einzelner Schreibtisch wird belagert, jeder hat seinen bequemen Platz, an dem es sich störungsfrei arbeiten lässt.
Natürlich hängt die Gestaltung von Kommunikationszonen vom räumlich Machbaren ab. Und dennoch gibt es kaum eine Ecke, die nicht umgebaut und neu gestaltet werden kann. Der erste Schritt zum Einrichten von reinen Kommunikationsbereichen wird aber immer der Check an die Anforderungen sein: Wie viele Personen maximal an diesen Arbeitsgesprächen teilnehmen sollen ist sicher das zentrale Thema. Wichtig für die richtige Planung von Kommunikationszonen ist die genaue Nutzung. Sind kleine Vorträge oder Workshops in diesem Bereich vorgesehen, muss die Büroeinrichtung komplett diesen Bedingungen angepasst werden. Stehen größere freie Räume zur Verfügung, bietet sich die Einrichtung von Sitzecken an – zum Chillen und Fachsimpeln, für den kurzen Austausch bei einem Kaffee. Weitere Möglichkeiten sind Stehtische, Theken mit Hockern oder der kleine runde Tisch.
Ganz nach Branche und der Art der Zusammenkünfte ist daran zu denken, dass nicht alle diese Gespräche für alle Ohren bestimmt sein müssen. Eine Abgrenzung bei aller räumlicher Offenheit, ein Schall- und Sichtschutz kann durchaus seinen Sinn haben. Andererseits sollte die Akustik so gut sein, dass Gesagtes bei jedem Teilnehmer problemlos ankommt – trotz dezenter Lautstärke. Immer wichtig sind Ablagemöglichkeiten für Laptop, Unterlagen und Getränke. Dass ausreichend Steckdosen und WLAN verfügbar sind, sollte sich von selbst verstehen. Eine helle Beleuchtung, die funktionierende Belüftung, das angenehme Raumklima dürfen nicht fehlen, wenn in Kommunikationszonen der Austausch im Team gelingen soll. Ein paar Sessel, lieblos in eine zugige Ecke drapiert, werden in jeder Hinsicht den angedachten Zweck verfehlen.
Einen großen Vorteil sehen Arbeitspsychologen wie auch Manager darin, dass sich durch das Einrichten von verschiedenen Bereichen der Arbeitsalltag abwechslungsreich gestalten lässt. Am eigenen Schreibtisch wird konzentriert an persönlichen Aufgabe gearbeitet. Die Rücksprache mit Kollegen, der Austausch von Ideen, das Festlegen der weiteren Schritte findet entspannt in den verschiedenen Kommunikationszonen statt. Dabei ist hier Entspannung zweifach: durch den Schritt vom eigenen Arbeitsplatz weg gelingt der Cut von der gerade noch bearbeiteten Aufgabe. Und rein körperlich bieten ein paar Schritte und ein anderes Sitzmöbel ebenfalls Erholung. Eigentlich sind Kommunikationszentren die perfekte Weiterentwicklung der Kaffeeküche, des Getränkeautomaten, der Diele. Hier wurde schon immer Fachliches besprochen. Diese ganz natürliche, praxisnahe Entwicklung wird mit dem Gestalten von Kommunikationszonen perfektioniert. Natürlich darf das Zwanglose nicht so weit gehen, dass mehr geplaudert als gearbeitet wird. Und aufgeräumt wird hinterher auch!
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