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Mangelnde Fremdsprachenkenntnisse: Was können Arbeitgeber tun?

Fremdsprachen lernen
Fremdsprachen leicht gemacht

Fremdsprachenkenntnisse sind in der modernen globalen Arbeitswelt unverzichtbar, doch viele Menschen tun sich schwer damit. Arbeitgeber haben verschiedene Möglichkeiten, ihren Mitarbeitern das Erlernen von Fremdsprachen schmackhaft zu machen.

Deutsche tun sich schwer mit Fremdsprachen

Studien haben gezeigt, dass Fremdsprachenkenntnisse im Beruf immer wichtiger werden. So gaben in einer repräsentativen Befragung von Erwerbstätigen im Jahr 2018 durch das Bundesinstitut für Berufsbildung 68 % der Befragten an, dass sie für ihre Arbeit Fremdsprachenkenntnisse benötigten. Sechs Jahr zuvor waren es lediglich 57 %. Allerdings begnügt sich ein großer Teil mit Grundkenntnissen. Nur 22,4% und damit weniger als ein Viertel gab an, für die Arbeit fremdsprachliche Fachkenntnisse zu benötigen.

Für Arbeitgeber kann das mangelnde Interesse ein Problem sein. Auf internationale Geschäftspartner macht es schließlich mehr Eindruck, wenn der deutsche Mitarbeiter in flüssigem verhandlungssicheren Business English kommuniziert als in holprigem Schulenglisch. Der Gebrauch falscher Vokabeln oder ein starker Akzent können sogar zu ernsthaften Missverständnissen und zum Scheitern von Geschäftsvereinbarungen führen.

Mitarbeiter wünschen sich Fortbildungen

Immerhin: Eine große Forsa-Umfrage zum Wert der Weiterbildung ergab, dass zwei von drei Angestellten (60 %) großes Interesse an beruflicher Weiterbildung haben. Bei den Jüngeren bis 35 Jahren waren es sogar 72 % und selbst bei der älteren Gruppe ab 55 Jahren gaben lediglich 9 % an, kein Interesse an Weiterbildungen zu haben. Gerade im Bereich Fremdsprachen profitieren beide Seiten gleichermaßen von einer sprachlichen Fortbildung. Schließlich können die erworbenen Fremdsprachenkenntnisse dann auch im Privatleben genutzt werden.

Möglichkeiten zum Fremdsprachenlernen gibt es viele. Je größer das Unternehmen, umso leichter ist es beispielsweise, In-House-Kurse zu arrangieren, bei denen die Mitarbeiter mehrmals pro Woche in der eigenen Firma unterrichtet werden. Der Vorteil einer solchen Lerngruppe ist, dass die Mitarbeiter sich gegenseitig unterstützen können, zum Beispiel, indem sie auch in Pausen das Kommunizieren in der neuen Sprache miteinander üben. Geht es lediglich um individuelle Mitarbeiter, können diese an Kursen an privaten Sprachinstituten teilnehmen. Diese bieten vielfältige Lösungen vom typischen Sprachkurs bis zum individuellen 1:1-Kurs, bei dem sich der Sprachlehrer ganz einem einigen Sprachschüler widmet. Angebote wie Apps für Business Englisch begleiten die unternehmensinternen Angebote sinnvoll.

Sprachferien besonders beliebt

Ein Problem von Sprachkursen ist die Tatsache, dass die Fremdsprache nur einige wenige Stunden pro Woche geübt wird. So kann sie sich nur schwer im Kopf festsetzen. Zum Teil können Lernende dies mit Eigeninitiative kompensieren, zum Beispiel indem sie Filme und Serien in der Fremdsprache online ansehen, Websites und einfache Bücher lesen oder online mit Muttersprachlern kommunizieren. Noch besser ist jedoch ein immersiver Sprachaufenthalt im Zielland, den der Arbeitgeber finanziert. Dabei ist der Lernende 24 Stunden am Tag von der Sprache umgeben und spricht sie permanent mit Muttersprachlern. Fast nebenbei lernt er die Alltagskultur und Gepflogenheiten des Landes und kann in Zukunft besser auf Geschäftspartner aus diesen Ländern eingehen.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.