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Im Beruf Mimik und Körpersprache richtig einsetzen

Bevor ein Kind die Bedeutung der gesprochenen Sprache richtig versteht, lernt es mit seinen Eltern über Mimik und Körpersprache zu kommunizieren. Diese körperbezogene Sprache hat sich als erstes Kommunikationsmittel der Menschen entwickelt und ist ein Spiegelbild der Gefühle. Wer sprechen gelernt hat, setzt die Körpersignale weiterhin als Unterstützung des gesprochenen Wortes ein. In den meisten Fällen läuft die nonverbale Kommunikation unbewusst ab. Für den Geschäftsalltag empfiehlt es sich allerdings, die Signale richtig zu deuten und diese zielgerichtet einzusetzen.

Der erste Eindruck zählt

Ob beim Bewerbungsgespräch, dem ersten Treffen mit potentiellen Kunden oder bei der Vorstellung neuer Mitarbeiter – der erste Eindruck, den ein Mensch hinterlässt, entscheidet in den meisten Fällen darüber, wie sympathisch er wirkt. Eine aufrechte Haltung, ein freundliches und offenes Lächeln sowie ein souveräner Gang vermitteln Sympathie und Selbstbewusstsein und können im Geschäftsleben wertvolle Pluspunkte bringen. Experten empfehlen zudem, einen Raum mit entschlossenem, aber nicht überhastetem Schritt zu betreten. Wer zu schnell geht, wirkt gestresst und vermittelt den Eindruck, er hätte es eilig. Das Gleiche gilt für schnelle Bewegungen und das Herumfuchteln mit den Armen.

Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die sogenannten Distanzzonen. Ein Abstand von mindestens 1,50 Meter gilt als gesellschaftliche und soziale Distanz und wird bei Gesprächen mit fremden Menschen als angenehm empfunden. Wer diese Zone verlässt und in die persönliche Distanz eindringt, kann beim Gesprächspartner ein unbehagliches Gefühl erzeugen. Dieser Bereich ist für gute Freunde, Verwandte und eventuell für Kollegen angemessen. Stehen zwei Menschen in einem Gespräch nahe zusammen, signalisiert das Vertrautheit und kann überdies darauf schließen lassen, dass sie persönliche Dinge besprechen.

Auf die Körpersprache achten

In einem Gespräch kann die Körpersprache Hinweise darauf geben, was der Gegenüber tatsächlich denkt. Ohne ein Wort zu sagen, signalisieren verschränkte Arme eine ablehnende Haltung. Wenn sich der Gesprächspartner dem Sprechenden dagegen zuneigt und bestätigend nickt, zeigt dies Aufmerksamkeit und Zustimmung.

Weitere Beispiele:

  • Das Trommeln mit den Fingern verdeutlicht Ungeduld, Nervosität oder Provokation.
  • Sind die Hände gefaltet, zeigt der Gesprächspartner seine Überlegenheit.
  • Legt er seine Hände hinter dem Kopf zusammen und lehnt sich in seinem Stuhl zurück, fühlt er sich extrem souverän.
  • Mit den Händen oder Fingern sollte in einem Gespräch nicht gespielt werden, denn das signalisiert Unsicherheit, Nervosität oder Unkonzentriertheit.
  • Wird ein Finger an die Nase gelegt, kann dies Konzentration oder Bedenken ausdrücken.
  • Weitere Informationen zur Körpersprache vermittelt das eBook „Erfolgreiche Körpersprache, das bei babista als kostenloser Download zu Verfügung steht.

In der Mimik lesen

Ein entscheidender Teil der Kommunikation spielt sich außerdem im Gesicht ab. So verraten die Augen zum Beispiel einiges über die Gesinnung des Gegenübers.

  • Senkt er den Blickt oder reagiert er nicht auf den Blickkontakt, zeugt dies von Desinteresse.
  • Unsicherheit wird durch einen gesenkten Blick, unruhig umhersuchende Augen und häufiges Blinzeln ausgedrückt.
  • Blickt der Gesprächspartner schräg nach oben oder verdreht er die Augen, möchte er ausdrücken, dass ihn etwas nervt oder er anderer Meinung ist.
  • Ein Augenzwinkern kann Vertrautheit ausdrücken oder für einen Flirt oder Spaß stehen.
  • Durch den Blickkontakt signalisiert der Zuhörer seine Aufmerksamkeit und sein Interesse.

Die Lippen sind nicht nur ein wichtiges Kommunikationsmittel zur Bildung von Vokalen und Konsonanten, sondern auch nonverbales Sprachmittel. Das Lächeln ist beispielsweise international verständlich und macht einen Menschen sympathisch. Zudem kommuniziert es Freundlichkeit, Offenheit und, dass man glücklich ist. Jedoch sollte das Lächeln nicht leichtfertig eingesetzt werden, denn ein aufgesetztes Dauergrinsen wirkt in der Regel auf das Gegenüber aufgesetzt und irritierend. Wer offensichtlich gequält lächelt, ist mitunter schadenfroh, überheblich oder unsicher. Zynismus, Überlegenheit oder Arroganz signalisiert ein einseitiges Lächeln.

Zum beruflichen Erfolg kann daher beitragen, wenn Sie auf Ihre Körpersignale und die Ihres Gesprächspartners achten. So können Sie Ihre Worte wirkungsvoll unterstreichen oder auf die Reaktion des anderen besser reagieren.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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