Vor der Geburt haben werdende Mütter meist tausend Dinge im Kopf. Diese betreffen hauptsächlich die Geburt und die ersten Wochen danach. Eine Mischung aus Vorfreude und Ängsten schwingt bei fast allem mit und bei dem vielen Neuen, was werdende Mütter erwartet, sind sie meist froh, wenn der Mutterschutz beginnt und sie ihrer Elternzeit entgegen blicken können. Viel Zeit für den Nachwuchs zu haben und die Zeit der Babypause ganz bewusst zu genießen, steht dabei im Vordergrund. Doch trotz aller Euphorie sollte der berufliche Wiedereinstieg geplant werden!
Gerade in der Phase kurz vor dem Mutterschutz sollten sich die Gedanken und die Planung aber auch auf den beruflichen Wiedereinstieg nach der Babypause konzentrieren. Damit die familienbedingte Erwerbspause keine Bremse für die Karriere wird, empfiehlt es sich schon vor Beginn der Babypause ein klärendes Gespräch mit dem Arbeitgeber zu führen. Für diesen ist es von großem Interesse Planungssicherheit zu haben. So sollte der Arbeitgeber darüber informiert werden, wie lange die Babypause dauern soll und ob vor oder nach dem Ende der Elternzeit eine Teilzeitbeschäftigung angestrebt wird. Ratsam ist es, bereits vor der Geburt des Kindes mit dem Arbeitgeber schriftlich zu fixieren, wie der Wiedereinstieg aussehen soll, d.h. wie viele Stunden täglich und an welchen Tagen gearbeitet werden soll.
Um spätere Komplikationen in der Vereinbarkeit von Betreuungszeiten des Kindes und den fixierten Arbeitszeiten zu vermeiden, sollte vorab jedoch das Betreuungsangebot geprüft werden. Die notwendigen Informationen liefert das Jugendamt. Neben der Betreuung in Kindertagesstätten besteht übrigens auch die Möglichkeit mit anderen Eltern zusammen eine Betreuerin für die Kinder einzustellen. Wenn beide Elternteile berufstätig sind, können die Kosten für die Kinderbetreuung zu zwei Dritteln steuerlich geltend gemacht werden.
Aber nicht nur vor der Babypause gilt es einiges zu beachten. Generell empfiehlt es sich, den Kontakt zu den Kollegen zu halten und auch an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen des Arbeitgebers teilzunehmen. Um auch während der Elternzeit nicht den Anschluss an die Entwicklungen im eigenen Fachgebiet zu verlieren, können Fachzeitschriften gelesen oder ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeführt werden. Diese Aktivität während der Babypause hat gleich zwei Vorteile. Einerseits sieht der Arbeitgeber regelmäßig eine engagierte, gute Mitarbeiterin, andererseits kann so gegen Ende der Babypause keine Scheu vor dem beruflichen Wiedereinstieg aufkommen.
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