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Sinnvolle Versicherungen für Azubis – Nachwuchstalente richtig informieren

Der Einstieg ins Berufsleben ist für Auszubildende sehr aufregend. Erstmals wird eigenes Geld verdient und zahlreiche Herausforderungen warten darauf gemeistert zu werden. Doch neben den positiven Effekten müssen sich Berufseinsteiger auch mit einigen unangenehmen Dingen auseinandersetzen. Ein zentrales Thema von großer Bedeutung sind Versicherungen für Azubis. Da viele Azubis zu Beginn ihrer Karriere mit derartigen Dingen überfordert sind, haben viele verantwortungsvolle Unternehmen Informationstage für ihre Nachwuchstalente eingeführt. Währenddessen werden diese über sinnvolle und weniger sinnvolle Versicherungen für Azubis informiert, um anschließend gestärkt und gut informiert alle wichtigen Policen auswählen zu können. Hier wurden wichtige Versicherungen für Auszubildende zusammengefasst und überflüssige Angebote aufgeführt.

Versicherungen für Azubis

Zunächst die Versicherungen die unnötig sind. Davon gibt es leider reichlich und viele Azubis werden von diversen Anbietern geradezu genötigt diese abzuschließen. Durch das Schüren von Ängsten schaffen einige es immer wieder junge Menschen von scheinbar unverzichtbaren Policen zu überzeugen. Ein Informationstag im Betrieb schafft Abhilfe.

Diese Versicherungen für Azubis sind völlig fehl am Platz:

  • Handyversicherungen
  • Fahrradversicherungen
  • Krankenhaustagegeldversicherungen
  • Sterbegeldversicherungen
  • Reisegepäckversicherung

Die Krankenversicherung

Unverzichtbar im unübersichtlichen Versicherungsdschungel ist die Krankenversicherung. Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BDV) erklärt: „Auszubildende fallen mit Beginn der Ausbildung aus der Familienversicherung“. Es besteht dann eine Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse. Für welche Krankenkasse sich Azubis entscheiden bleibt ihnen überlassen. Zwar ähneln sich die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen stark, ein Vergleich lohnt sich dennoch, weil es oft Variablen bezüglich Zusatzleistungen gibt.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung

Die private Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Berufseinsteiger zwar kein Muss, aber eine klare Empfehlung. Bei Erwerbsunfähigkeit bestehen in den ersten Berufsjahren keine Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Nach der Ausbildung sind die Ansprüche teilweise verschwindend gering. Zudem: Für Menschen, die nach 1961 geboren wurden, besteht kein gesetzlicher Schutz in Bezug auf Berufsunfähigkeit mehr. Auf der Internetpräsenz des BDV werden die Fakten dargelegt: „Die private Absicherung gegen Berufsunfähigkeit ist wichtig, weil die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung unzureichend sind und es zudem schwer ist, diese überhaupt zu erlangen. Schüler, Studenten, Auszubildende, Hausfrauen/-männer und Selbstständige erhalten häufig gar kein Geld.“ Die private Vorsorge ist daher unverzichtbar.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung gewährleistet die Existenzsicherung im Ernstfall, sollte der Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden können. Ratsam ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung möglichst früh. Umso jünger und gesünder die Versicherungsnehmern, desto günstiger fallen in der Regel die Versicherungsbeiträge aus. Beim Versicherer ERGO Direkt wurde ein Onlineratgeber für den idealen Versicherungsschutz in verschiedenen Abschnitten im Leben eines Menschen erarbeitet. Auch dort wird zum Thema Berufseinstieg auf die Berufsunfähigkeitsversicherung und damit verbundene Preisvorteile hingewiesen: „Nutzen Sie als Berufseinsteiger die besonders günstigen Startphase-Beiträge.“ Der BDV bestätigt die Nachteile im Alter: „Je später Sie sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung entscheiden, desto eher können Erkrankungen vielleicht die Annahme des Antrages erschweren oder sogar verhindern. Bei voller Gesundheit ist ein Vertragsabschluss mit 40 Jahren ungefähr 40 Prozent teurer als mit 30 Jahren.“ Eine Versteuerung der privaten Berufsunfähigkeitsrente besteht für den Ertragsanteil. Wie hoch der steuerpflichtige Anteil ist, hängt davon ab, wie alt der Rentenberechtigte zu Rentenbeginn ist und um welche Rentenart es sich handelt. Entscheidend für die Besteuerung ist auch, wie viele Jahre der Vertragslaufzeit zum Zeitpunkt des Rentenbeginns noch verbleiben. Die Tabelle informiert über die Thematik. Weitere Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung haben wir hier zusammengefasst.

Die Haftpflichtversicherung

Im Alltag kann es schnell passieren, dass durch schuldhaftes Handeln andere Menschen zur Schaden kommen. Sowohl Personen- als auch Sachschäden sind denkbar. Gerade Personenschäden können schnell in die Hundertausende oder sogar Millionen gehen. Beispielsweise wenn teure Operationen notwendig sind. Die Bedeutung einer Privathaftpflichtversicherung ist deshalb nicht zu unterschätzen. Sie gehört zweifelsfrei zu den wichtigsten Policen. Azubis sind, vorausgesetzt noch nicht verheiratet, bei ihren Eltern mitversichert. Kommen Dritte zu Schaden, übernimmt die Versicherung die Kosten. Da leider längst nicht alle Eltern eine Privathaftpflichtversicherung vorweisen können, kann es nicht schaden, den Versicherungsschutz rechtzeitig abzuklären. Liegt eine entsprechende Versicherung vor, ist die Versicherungsgesellschaft darüber zu informieren, sobald eine Ausbildung abzusehen ist.

Zur Hausratversicherung

Auch in Sachen Hausratversicherung sind Azubis während der Ausbildung bei den Eltern mitversichert. Besitz wie Fahrrad oder Laptop sind abgedeckt. Allerdings kann sich der Versicherungsschutz unterscheiden. Ein Anruf bei der Hausratversicherung bringt Klarheit. Auf dem Ratgeberportal unter azubi-azubine.de wird zum Thema Hausratversicherung verdeutlicht: „Erst wenn der Azubi endgültig auszieht, kann eine eigene Hausratversicherung sinnvoll werden. Empfohlen wird die Hausratversicherung von Verbraucherschutzorganisationen auch für Wohngemeinschaften. Denn in einer WG kommen schnell viele Wertgegenstände zusammen: Bei drei Mitbewohnern sind es vielleicht drei Computer, drei Fernseher und drei Stereoanlagen!“

Auslandskrankenversicherung

Viele Azubis verbringen ihren Urlaub gerne auf Reisen mit Backpacking, Camping und Co. Eine Auslandskrankenversicherung ist wichtig, weil gesetzliche und private Krankenversicherungen nur teilweise greifen. Beispielsweise ist der Rücktransport nach Deutschland bei fast keiner Versicherung umfasst. Jedoch können beim Rücktransport in die Heimat immense Summen zustande kommen, die den finanziellen Ruin bedeuten. Außerdem kommen gesetzliche Krankenversicherungen im Ausland nur für die medizinische Grundversorgung auf. Weil der landestypische Standard in einigen Ländern schlecht ist, ist die Auslandskrankenversicherung hilfreich um die richtige Versorgung zu erhalten.

Spartip – Selbstbeteiligung

Bei Hausrat und Haftpflicht besteht die Möglichkeit durch eine Selbstbeteiligung Kosten zu sparen. Ähnlich wie bei der Kfz-Versicherung reduzieren sich die regelmäßig zu zahlenden Versicherungsbeiträge. Allerdings müssen Azubis wissen, dass die entsprechende Summe der Selbstbeteiligung im Ernstfall auch zur Verfügung stehen muss. Der Betrag ist sorgfältig zu wählen.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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