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Von Tradition zu Innovation: Wie die Generation Z die Arbeitswelt verändert

Die Generation Z, geprägt von ständigen technologischen Fortschritten und neuen Wertevorstellungen verändert die traditionelle Arbeitswelt. Diese Generation bringt frische Ideen, fordert flexible Arbeitsmodelle ein und stellt bestehende Konventionen infrage. Wie die Generation Z die Arbeitswelt transformiert und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft der Arbeit haben könnte.

Wer sind sie und was zeichnet sie aus?

Die Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012, aufgewachsen mit Smartphones, bezieht Informationen fast ausschließlich digital und kommuniziert über soziale Medien. Themen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit und Diversität sind für sie zentral. Beruflich strebt die Generation Z eine Balance zwischen Arbeit und Freizeit sowie hohe Flexibilität an. Als digital Natives weisen sie eine hohe Digital- und Medienkompetenz auf, welche für Unternehmen sehr interessant sein kann.

(Berufliche) Bedürfnisse

Nach Studienlage ist diese Generation die sicherheitsbewussteste, erfolgsorientierteste, wissbegierigste und digital affinste Generation am Arbeitsmarkt. Gleichzeitig ist die Generation Z jedoch auch geprägt als sensibelste, ängstlichste und psychisch am schlechtesten aufgestellte Generation. Es wird ein großer Wert auf Selbstbestimmung, Sinnerfüllung und Selbstverwirklichung gelegt. Ebenso spielen Harmonie und ein großes Gerechtigkeitsempfinden eine Rolle.
Diese Bedürfnisse werden auch bei der Berufswahl zu Grunde gelegt. So soll es ein sicherer Arbeitsplatz sein, der viele Möglichkeiten der persönlichen Weiterbildung bietet. Gleichzeitig soll die Arbeit Spaß machen, einen höheren Sinn erfüllen, abwechslungsreich sein und den jeweiligen Fähigkeiten des Einzelnen entsprechen. Die Generation Z möchte eigene Ideen einbringen und bestenfalls orts- und zeitunabhängig arbeiten.

Herausforderungen für Unternehmen

Die aktuelle Arbeitswelt ist vorrangig geprägt durch die Wertevorstellungen der Vorgängergenerationen. Da diese teilweise konträr zu denen der Generation Z sind, entstehen hier schnell Vorurteile. So wird der Generation Z oft vorgeworfen faul zu sein und nicht arbeiten zu wollen, obwohl die Generation Z sich lediglich mehr Flexibilität, durch beispielsweise Arbeit im Homeoffice oder einer 4-Tage Woche, wünscht. Auch die klare Trennung von Arbeit und Privatleben innerhalb dieser Generation wird oft auch eine fehlende Arbeitsmotivation zurückgeführt. Hier müssen Unternehmen zusehen, dass Vorurteile ausgeräumt werden und innerhalb von multi-Generationen Teams nach Lösungen gesucht wird, die allen zugutekommen. Eine höhere Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes oder eine Reduzierung der Arbeitslast beispielsweise wären für alle Mitarbeiter eine positive Veränderung und alle könnten davon profitieren.
Unternehmen zögern häufig noch solche Veränderungen einzuführen, da ein Kontrollverlust und auch Einbußen bei der Produktivität vermutet werden. Um jedoch bei zukünftigen Generationen als Arbeitgeber interessant zu sein, sollten Unternehmen sich definitiv frühzeitig mit deren Bedürfnissen und Wünschen beschäftigen.

Die Generation Z als treibende Kraft für Veränderungen in der Arbeitswelt

Die Generation Z erwirkt einen Wandel in der Arbeitswelt, der nicht von heute auf morgen geschieht, aber notwendig ist. Unternehmen sollten die aktuellen Themen aufgreifen und Lösungen für die Zukunft finden. Die Generation Z als „Digital Native“ bietet Chancen für eine Transformation der Arbeitswelt, die in früheren Generationen undenkbar war. Veränderungen können für jeden von Vorteil sein. Unternehmen sollten mit der gesamten Belegschaft Gespräche führen, um vorhandene Bedenken zu besprechen und einen gemeinsamen Weg für die Zukunft zu finden.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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